Die Heilhypnosetherapie ist das älteste wissenschaftlich ausgewiesene Verfahren der Psychotherapie bzw. Psychosomatotherapie (psychosomatischen Therapie) in unserer Zivilisation. Gleichzeitig zählt die Hypnosetherapie zu den ältesten naturheilkundlichen Anwendungen. Die früheste Begegnung mit der Hypnose konnte bis 7000 Jahre vor Christi Geburt zurückverfolgt werden. Abhängig von den jeweiligen Kulturkreisen, Epochen und Religionen firmierte der Begriff der Hypnose unter zahlreichen Namen wie z.B. Teufelsaustreibung, Tempeltanztherapie, Imagination oder Magnetismus-animalis.
So stellt die Hypnose über viele Jahrtausende bis zur heutigen modernen Heilhypnose einen wesentlichen Bestandteil in der Naturheilkundetherapie dar. Diese Form der Anwendung überzieht den ganzen Erdball und ist in den verschiedensten Kulturen und Epochen von den unterschiedlichsten Personengruppen angewandt worden. Hohe Priesterinnen und Priester, Schamanen oder Medizinmänner praktizieren die Hypnosetherapie mit großem Erfolg.
Als Begründer der heutigen modernen medizinischen Heilhypnose gelten Braid und Bernheim im Jahre 1914. Der vielzitierte Vater der Hypnose Mesmer spielt für die moderne medizinische Heilhypnose keine Rolle mehr. Trotz des hohen wissenschaftlich nachgewiesenen Wirksamkeitsnachweises ist die Anwendung der Hypnose in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht sehr weit verbreitet. Dies hat eine Reihe von Gründen, unter anderem die lange Ausbildung zum Hypnosetherapeuten, sicher aber auch die Überbewertung der konventionellen Psychotherapie, nicht zuletzt ausgelöst durch den Wiener Arzt Siegmund Freud, der zwar die Technik der Suggestion erlernte, aber aufgrund einer Reihe fachlicher Mißverständnisse der Hypnosetherapie den Rücken zuwandte.